top of page

DIE GRUPPE

priscilla-du-preez-frRrn5ASwzo-unsplash.
INHALT
WAS IST HÄUSLICHE GEWALT?

 

HÄUSLICHE GEWALT

 

ist körperlichesexuellepsychische und wirtschaftliche Gewalt bzw. Gewalttaten zwischen Menschen, die in einem Haushalt zusammen leben.

Unter den Oberbegriff der häuslichen Gewalt fallen deshalb nicht nur Gewalt in Paarbeziehungen wie Ehen, Lebensgemeinschaften, (vor, während und nach einer Trennung), sondern auch Gewalt gegen KinderGewalt von Kindern gegenüber ihren Eltern, Gewalt zwischen Geschwistern und Gewalt gegen im Haushalt lebende ältere Menschen.

(Quelle: Wikipedia)

WAS WIR TUN
1

SELBSTHILFE IN DER GRUPPE

In der Gruppe findet ein Erfahrungsaustausch statt. Dabei soll es nicht nur um die Ereignisse selbst, sondern auch um die Erfahrungen gehen, die danach gemacht wurden - mit Therapien, Gerichtsverfahren,... uvm. Auch alltägliche Situationen sind nicht fehl am Platz. 

Begriffsklärung
Was wir tun
shutterstock_583821409.jpg
WAS IST SELBSTHILFE?

 

SELBSTHILFE IST

  • ein freiwilliger Zusammenschluss von Gleichbetroffenen

  • ohne professionelle Anleitung

  • gegenseitige Hilfe und Erfahrungsaustausch

  • Solidarität, Verständnis, Offenheit und Vertrauen

  • neue Wege und Zuversicht entwickeln

  • sein Schicksal gemeinsam mit anderen in die Hand nehmen

  • soziale Netze knüpfen

  • gemeinsame Anliegen vertreten

  • eine Ergänzung des sozialen und gesundheitlichen Versorgungssystems

  • ein wichtiger Teil Bürgerschaftlichen Engagements

SELBSTHILFE HILFT

  • bei gesundheitlichen Problemen

  • bei psychosozialen Problemen

  • bei sozialen Belastungen z.B. in der Familie oder Partnerschaft

  • in besonderen Lebenssituationen

2

EINLADUNG VON REFERENTEN

Um kompetente Antworten auf wichtige Fragen zu häuslicher Gewalt oder Unterstützung beim eigenen geistigen Wachstum zu bekommen, laden wir regelmäßig Referenten zu relevanten Themen zu uns ein.

3

FREIZEITAKTIVITÄTEN

Für die bessere Gruppengemeinschaft planen wir immer wieder gemeinsame Freizeitaktivitäten, wie z.B.​

  • Wanderungen

  • Klettergarten

  • Kaffee trinken gehen

  • Spieleabende

  • Gemeinsames Kochen

  • Etc…

„Du kannst nicht entscheiden, was dich im Leben erwartet, doch kannst du entscheiden, wie du damit umgehst.“
Flyer
2_edited.jpg
Gruppentreffen

GRUPPENTREFFEN:

UNSERE GRUPPENTREFFEN LAUFEN IMMER NACH FOLGENDEM SCHEMA AB:
1
ERÖFFNUNGSRUNDE
2
AUSTAUSCH ZUM THEMA TEIL 1
3
PAUSE
 

Zu Beginn eines Treffens findet eine Eröffnungsrunde statt, bei der jeder kurz die Fragen "Wie geht es mir heute?" und "Was erhoffe ich mir von diesem Treffen?" beantwortet.

Als zweites folgt der Austausch über ein vorher vereinbartes Thema. Jeder darf (mit Zeitbegrenzung) zu Wort kommen. 

Zu einigen Themen werden auch Referenten eingeladen, die bestimmte Themen aus fachlicher Sicht erläutern werden.

Nach einer Stunde machen wir eine 10 Minuten-Pause, in der geraucht, gesnackt und auf die Toilette gegangen werden kann.

Wir haben uns dafür entschieden, weil einige Themen doch schon sehr unter die Haut gehen und das ohne Pause manchmal einfach zu viel wird.

4
AUSTAUSCH ZUM THEMA TEIL 2
5
ORGANISATION
6
ABSCHLUSSRUNDE
 

Nach der Pause haben wir noch weitere Zeit, um uns über das Thema auszutauschen.

Vor der Abschlussrunde besprechen wir noch den nächsten Termin, evtl. Themen für die nächsten Treffen, wer welche Aufgaben übernimmt und eben alles Organisatorisches.

In der Abschlussrunde beantwortet jeder die Frage "Wie fand ich das heutige Treffen?" und "Wie geht es mir jetzt?". 

Gruppenregeln

GRUPPENREGELN:

JEDE SELBSTHILFEGRUPPE BRAUCHT REGELN, UM DEN UMGANG MITEINANDER GUT ZU GESTALTEN UND EINE HARMONISCHE ATMOSPHÄRE FÜR KONSTRUKTIVE UND HEILENDE GESPRÄCHE ZU SCHAFFEN.
DAS SIND UNSERE.
1
VERTRAULICHKEIT
2
UMGANGSFORMEN
3
GESPRÄCHSREGELN

Was in unserer Gruppe besprochen wird und auch was bei uns passiert, bleibt in der Gruppe und wird nicht nach außen getragen!

Was du nicht willst, das man dir tut, das füg auch keinem anderen zu.

Unser Umgang soll respektvoll, ehrlich, offen und zwanglos sein.

Mobbing, lästern und über andere lustig machen führt zum sofortigen Ausschluss aus der Gruppe!

- Zuhören und aussprechen lassen

- Keine Nebengespräche

- Vor jeder Themenrunde wird ein Zeitlimit (z.B. 10 Min) bestimmt, das jede von uns bekommt, um zu Wort zu kommen. Wenn die Zeit abgelaufen ist, ist die nächste dran.

Das Ganze wird mit einer Sanduhr unterstützt.

- Ich-Botschaften senden

- Kritik ist ausschließlich in konstruktiver Form erwünscht. Bevor man aber selbst eine konstruktive Kritik oder auch nur einen eigenen Kommentar an jemanden abgibt, sollte man vorher fragen, ob das erwünscht ist. Manchmal ist der Zeitpunkt für Kritik entscheidend. 

- Wenn es einer von uns zu viel wird, hebt sie die rote Karte. Es wird dann entschieden, wie weiter verfahren wird und ob es vielleicht möglich ist, das Thema entweder für alle einfacher zu gestalten oder ob z.B. eine Pause hilft o.ä..

4
VERBINDLICHKEIT
5
TRINKEN, ESSEN, RAUCHEN, PIPI
6
ENTSCHEIDUNGEN

Du hast dich dazu entschieden, ein Teil unserer Gruppe zu sein. Deswegen erwarten wir von jeder von uns, dass sie auch verbindlich dabei sind.

Pünktlichkeit, rechtzeitiges Absagen, wenn man doch mal verhindert sein sollte und auch dass die freiwillig übernommenen Aufgaben zuverlässig erledigt werden, ist selbstverständlich.

Wir haben einen Kaffeedienst, der ein paar Knabbereien und Getränke vorbereitet. 

Trinken & Essen: Es kann die ganze Zeit getrunken und auch geknabbert werden, solange es leise passiert. 

Rauchen: Zum Rauchen ist die Pause da.

Entscheidungen werden in der Gruppe demokratisch getroffen. 

Wenn es zu keiner Einigung kommen sollte, haben wir die Möglichkeit, erfahrene Leute vom SHZM oder der Frauenhilfe hinzuzuziehen. 

7
NEUE GRUPPENMITGLIEDER
8
ABSCHIEDE
9
SELBST-VERANTWORTUNG

Voraussetzung für neue Gruppenmitglieder ist IMMER ein Vorgespräch. 

Wenn aus dem Gespräch hervorgeht, dass wir zusammenpassen, bekommen potenzielle Gruppenmitglieder den nächstmöglichen Termin, zu dem sie dazukommen können. 

Das erste Treffen soll ganz unverbindlich und zwanglos sein, sodass sich die neuen Mitglieder zwar kurz vorstellen sollen, aber ansonsten zu nichts gezwungen sind - alles kann, nichts muss. 

Von langfristigen Gruppenmitgliedern wünschen wir uns, dass sie sich verabschieden, wenn sie sich dazu entschließen, zu gehen. 

Es ist schön, nochmal einen Abschluss zu machen und Unmut zu vermeiden.

Mitglieder von Selbsthilfegruppen sind selbstverantwortlich. 

Du bist also selbst dafür verantwortlich, was du mit dieser Gruppe anfängst und was du mit ihr teilst. Es liegt in deiner Verantwortung, mit der Gruppe zu wachsen. Das ist ein sehr wichtiger Punkt, denn dies ist keine Therapie, bei der du mitgezogen wirst, sondern du musst diese Energie selbst aufbringen!

10
AUFGABEN-
VERTEILUNG
11
KOMMUNIKATION ÜBER SOCIAL MEDIA
12
KINDERBETREUUNG

Jedes Mitglied übernimmt Aufgaben. Die Gruppe lebt durch die Mitglieder. Es gibt keinen Leiter und keinen Chef. Jedes Mitglied sollte sich im Idealfall im für sie selbst möglichen Maße einbringen.

Aufgabenbeispiele: 

- Moderation / Sanduhren

- Finanzen / Anträge

- Raumbuchungen

- Organisation (Termine, Referenten, Material,...)

- Vorgespräche neue Mitglieder

- Themenvorschläge festhalten

- Ausflüge planen

- Kaffeedienst

- (Öffentlichkeitsarbeit)

Wir haben 2 WhatsApp-Gruppen. 

Eine, in der ausschließlich organisatorische Themen besprochen werden und eine, in der wir auch andere Themen (per Sprachnachrichten) besprechen. 

Über andere Social Media-Kanäle ist die Kommunikation der Gruppe ausgeschlossen.

Da Frauen, die Partnergewalt erfahren haben und eine Trennung vom Täter hinter sich haben, oftmals alleinerziehend sind, haben wir eine Kinderbetreuung für jedes unserer Treffen organisiert. 

Die Kinderbetreuung findet während des Treffens im Nebenraum statt und funktioniert mit unserem einfühlsamen Kindermädchen sehr gut.

Darauf sind wir sehr stolz. :)

13
FINANZIERUNG

Wir werden durch das Sozialreferat finanziell gefördert. 

Das heißt, 90% aller Gruppenausgaben (Kinderbetreuung, Fortbildungen/Referenten, Material, 2 Ausflüge,..) werden durch das Sozialreferat finanziert. 

Wir müssen zu allem 10% aus der eigenen Tasche zuzahlen.

Knabbereien und Getränke werden ebenfalls aus der eigenen Tasche bezahlt. 

Bis jetzt hat das alles wunderbar funktioniert und wir haben für alles eine Lösung gefunden.

GRUPPENZIELE:

Gruppenziele
DIE ZIELE UNSERER GRUPPENMITGLIEDER SIND:
1
AUSTAUSCH MIT GLEICHGESINNTEN
2
ERLEBNISSE VERARBEITEN
3
UNTERSTÜTZUNG UND ZUVERSICHT

Der Hauptgrund für die Mitgliedschaft in einer Selbsthilfegruppe ist natürlich in erster Linie der Austausch mit Gleichgesinnten. Menschen zu haben, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben, mit denen man sich offen über schwierige Situationen austauschen kann und auf Verständnis trifft. 

Durch das Sprechen über das, was uns widerfahren ist, verarbeiten wir jedes Mal auf's Neue wieder ein kleines Stückchen und lernen, mit den Erfahrungen zu leben und damit umzugehen. 

In unserer Selbsthilfegruppe profitieren wir jeweils voneinander. 

Wir finden Lösungen, stehen uns in schwierigen Situationen bei, sind füreinander da und überlegen gemeinsam, wie jede von uns zukünftige, schwierige Situationen meistern kann. 

Wir nehmen uns somit gegenseitig die Angst und ersetzen sie durch Zuversicht und Hoffnung.

4
ANKOMMEN
5
AUFRÄUMEN
6
VERHALTEN REFLEKTIEREN

Unsere Selbsthilfegruppe ist ein Ort, an dem wir uns wohlfühlen und runterkommen wollen. 

Wir kommen einfach an und können reden oder schweigen, lachen oder weinen, ernste Themen oder auch mal weniger ernste Themen besprechen. 

Uns ist wichtig, dass diese gemeinsame Zeit wertvoll ist und bleibt und wir alle gerne zusammen kommen.  

Unser Thema ist ein sehr aufreibendes Thema, welches so viel Raum in einem Leben einnehmen kann, dass man keinen Kopf mehr für andere Dinge hat. 

Wir möchten das gemeinsam nachholen und unsere Leben aufräumen.

Unsere eigenen Gefühle, Verhaltensweisen, Entscheidungen verstehen lernen und sortieren, was schön und was weniger schön war, was uns geprägt hat - positiv wie negativ uvm.

Die Gewalttäter sind oftmals sehr manipulativ und versuchen, mit psychischer Gewalt ihre Opfer dazu zu bringen, zu glauben, was der Täter ihnen einredet, z.B. "Du kannst nichts!" "Du bist nichts!".... 

Diese Manipulation löst bei den Betroffenen langfristige Schäden in Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein aus. Betroffene haben oft sogar das Gefühl, selbst an allem Schuld zu sein. 

Diese völlig verqueren Gedankenmuster wollen wir aufarbeiten, ungesunde Verhaltensweisen angehen, Schuldgefühle ablegen und wieder neue Lebensfreude entwickeln.

7
MITEINANDER WACHSEN
8
RÜCKHALT
9
ÖFFENTLICHKEITS-ARBEIT

Das Engagement in einer Selbsthilfegruppe ist ein Ehrenamt. 

Durch dieses Ehrenamt wollen und werden wir alle vieles lernen, wovon wir in unserem Leben reichlich profitieren können, z.B.

- Zuverlässigkeit

- Verantwortung übernehmen

- Soziale Kompetenz

- Selbstreflektion

- Offenheit

- Empathie

uvm.

Außerdem möchten wir unsere Schicksale selbst in die Hand nehmen, uns gegenseitig formen und miteinander wachsen.

Der Begriff steht für sich. 

Diese Gruppe soll Rückhalt geben und Gleichgesinnte in schwierigen Situationen oder Krisen auffangen.

Wir möchten Menschen sensibilisieren, aufrütteln und aufklären. 

Wir möchten Augen öffnen.

Wir möchten Lösungen bieten.

Wir möchten etwas bewirken. 

10
BILDUNG

Durch das Einladen von Referenten und auch die Teilnahme an Fortbildungen und Coachings bilden wir uns weiter. 

bottom of page